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Insolvenzverfahren Firmengruppe ECKA, Fürth

02.11.2009
Dr. Beck - Presseabteilung

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Roland Berger mit strukturiertem Verkaufsprozess beauftragt

Produktion bei der Metallpulver-Gruppe ECKA läuft auf stabilem Niveau

Am Sonntag, 1. November 2009, hat das Amtsgericht Fürth das Insolvenzverfahren für Unternehmen der ECKA-Gruppe eröffnet. Betroffen sind die Holding ECKA Granulate GmbH & Co. KG, die ECKA Granulate
Verwaltungs-GmbH und die ECKA Granulate Buntmetall GmbH, alle Fürth, sowie die  BE-Zinkgranulate GmbH und ECKA Granulate Velden GmbH, beide Velden. Für alle Unternehmen wurde der bisherige vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Siegfried Beck, Kanzlei Dr. Beck & Partner, Nürnberg, zum Insolvenzverwalter bestellt.

Nach den Anträgen auf Eröffnung von Insolvenzverfahren im August gelang es Beck, die Produktion in allen Werken schnell zu stabilisieren und ohne Unterbrechung fortzuführen.  Nach einem Einbruch zu Jahresbeginn, der insbesondere von der Abnehmerbranche Automobilindustrie ausgelöst wurde, zieht die Produktion durch die Konjunkturbelebung jetzt wieder an. Der von deutschen und österreichischen Banken zur Fortführung des Unternehmens eingeräumte Massekredit musste bisher noch nicht in Anspruch genommen werden. Nach dem Auslaufen des Insolvenzgeldes Ende Oktober können die Löhne und Gehälter jetzt aus dem laufenden Betrieb erwirtschaftet werden.   Bisher sind in allen betroffenen ECKA-Unternehmen keine Entlassungen oder Freistellungen erforderlich geworden. „Das ist insbesondere erfreulich für den Hauptstandort Fürth, der durch die Schließung von Quelle-Aktivitäten stark betroffen ist“, betonte Insolvenzverwalter Beck. Insgesamt betrifft das Insolvenzverfahren 202 Mitarbeiter in Deutschland. Insgesamt hat die Gruppe weltweit rund 900 Beschäftigte und setzte im vergangenen Jahr rund 900 Millionen Euro um.
Zeitgleich mit der Insolvenzeröffnung läuft für die ECKA-Unternehmen ein strukturierter Verkaufsprozess an.  Bisher haben sich rund ein Dutzend Interessenten gemeldet. Diesen Interessenten aus dem In- und Ausland werden jetzt in einem sogenannten Datenraum alle erforderlichen und aufbereiteten Kennzahlen zur Verfügung gestellt.  Mit der Organisation und Abwicklung des Verkaufsprozesses wurde die Roland Berger Strategy Consultants, München, beauftragt.

Da ECKA weltweit in zahlreichen Ländern Tochtergesellschaften unterhält, die unterschiedlichen Rechtssystemen unterliegen, lässt sich ein Schlusstermin für den Verkaufsprozess noch nicht terminieren. Dazu Beck: Durch die unterschiedlichen Rechtsformen kann es zu Verzögerungen kommen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir bis etwa Mitte 2010 den Verkaufsprozess abschließen können. ECKA besitzt einen klangvollen Namen und zählt bei den Produkten zu den Technologieführern“.

Gleichzeitig mit dem Verkaufsprozess werden die bereits seit längerem vorliegenden Restrukturierungs- und Sanierungspläne gezielt umgesetzt. „Auch hierbei wollen wir ohne einschneidende Personalanpassungen auskommen“, so Beck. Durch die Restrukturierung wird ECKA für mögliche Käufer wertvoller und attraktiver.

Ansprechpartner:

Rechtsanwalt Dr. Siegfried Beck
Tel: 0911/ 951285-0
Fax: 0911/951285-10
E-Mail: advo@ra-dr-beck.de

Kurzporträt Kanzlei Dr. Beck & Partner:

Die Kanzlei mit interdisziplinärer Ausrichtung und sechs Standorten hat sich auf Insolvenzrecht und Insolvenzverwaltung spezialisiert. Unter Wahrung der Interessen der Gläubiger steht bei Firmeninsolvenzen der Erhalt der Unternehmenssubstanz und der Arbeitsplätze im Vordergrund. Zu den namhaften überregional ausstrahlenden Verfahren gehörten die Insolvenzverwaltungen Grundig, Photo Porst, Brochier und Aventi-Gruppe. Weitere Informationen unter: www.ra-dr-beck.de