23.03.2022 | PDF
möller pr GmbH
Böblingen. Der Insolvenzverwalter der Eisenmann-Gruppe, Joachim Exner, hat den Investorenprozess für die Unternehmensgruppe abgeschlossen: Exner ist es mittlerweile gelungen, die internationalen Eisenmann-Tochtergesellschaften und -Geschäftsbereiche an strategische Investoren zu veräußern. Dadurch konnten rund 1.000 Arbeitsplätze an den amerikanischen, asiatischen, spanischen und italienischen Eisenmann-Standorten erhalten werden.
In Asien hat Exner die Geschäftsanteile der chinesischen EISENMANN-Gesellschaften mit insgesamt 320 Mitarbeitern an den Standorten Shanghai und Kunshan an Investoren veräußert. In den USA ist es gelungen, den Geschäftsbereich Umwelttechnik der Eisenmann US Corp. in Crystal Lake (Illinois) mit 45 Arbeitnehmern durch einen Verkauf zu erhalten. Noch einmal 85 Arbeitsplätze bleiben durch die Übertragung der „Eisenmann Mexiko“ mit Standort in Puebla an einen strategischen Investor erhalten.
Größte Auslandsgesellschaft im internationalen Investorenprozess war die „Eisenmann do Brasil“ mit allen drei brasilianischen und einer argentinischen Tochtergesellschaft. Hier wurden insgesamt über 400 Mitarbeiter an den Standorten in Sao Paulo, Resende, Cruzeiro und Juiz de Fora von Investoren übernommen. Und schließlich konnte Exner auch die italienische Tochtergesellschaft „Eisenmann Italia“ mit Sitz in Saronno verkaufen und 26 Arbeitsplätze retten.
„Das hohe Interesse potenzieller Erwerber im internationalen Investorenprozess hat gezeigt, welches große Renommee das Eisenmann Technologie-Know-how auch international immer noch genießt“, betonte Exner. „Durch den Verkauf dieser Gesellschaften ist es zudem gelungen, zusätzliche und erhebliche Erlöse zugunsten der Gläubiger zu erzielen.“
Die Eisenmann-Gruppe hatte im Jahr 2019 Insolvenzantrag gestellt. Insolvenzverwalter Exner führte den Geschäftsbetrieb fort und begann mit der Investorensuche für die Gruppe als Ganzes. Bereits Ende 2019 hatte er einen unterschriftsreifen Vertrag mit einem starken internationalen Investor verhandelt, der den gesamten Geschäftsbetrieb übernehmen wollte. Dann kam die Corona-Krise und der Neubau von Lackieranlagen kam aufgrund der dramatisch eingebrochenen Weltkonjunktur praktisch zum Erliegen.
Daraufhin begann Exner, Investoren für die einzelnen Teile der Gruppe zu suchen, was auch gelang: Bereits im Herbst 2020 konnte Exner für alle Eisenmann-Geschäftsbereiche und die vier deutschen Tochtergesellschaften Investorenlösungen erzielen.
Die Kanzlei Dr. Beck & Partner GbR zählt mit 8 Insolvenzverwaltern und mehr als 150 Mitarbeitern an 8 Standorten in Bayern zu den führenden deutschen Insolvenzverwaltungs-Kanzleien. In den vergangenen Jahren hat die Kanzlei zahlreiche namhafte Unternehmensinsolvenzverfahren, darunter auch Konzerninsolvenzen mit internationalem Bezug, betreut. Joachim Exner verfügt über besondere Erfahrung insbesondere bei der Sanierung von mittelständischen Unternehmensgruppen, z.B. Scherer & Trier, Neumayer-Tekfor, Jakob Gruppe, Loewe und Metz. Exner ist Mitglied des Gravenbrucher Kreises, des Zusammenschlusses der führenden deutschen Insolvenzverwalter. Weitere Informationen unter: www.ra-dr-beck.de
Christoph Möller
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