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Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl startet gemeinsam mit PwC Verkaufsprozess für den führenden Hersteller für Küchenarbeitsplatten Lechner

15.12.2021 | PDF
Dr. Beck - Presseabteilung

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Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl startet gemeinsam mit der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) den Verkaufsprozess für den international führenden Hersteller von maßgefertigten Küchenarbeitsplatten und -rückwänden Lechner.

Am 26. November 2021 wurde vom Amtsgericht Ansbach ein vorläufiges Insolvenzverfahren über das Vermögen der Lechner Holding AG und der D. Lechner GmbH (Lechner) angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck & Partner bestellt.
Als führender Arbeitsplatten- und Rückwandkonfektionär im europäischen Premiumsegment beschäftigt das Traditionsunternehmen Lechner rund 600 Mitarbeiter am Standort Rothenburg ob der Tauber. In den letzten Jahren konnte Lechner innovative Produkte erfolgreich in den Markt einführen und den Umsatz mit bestehenden und neuen Kunden nennenswert ausbauen. Lechner erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von ca. 78 Millionen Euro. Aufgrund der guten Auftragslage wird für das Geschäftsjahr 2021 ein Umsatz in Höhe von ca. 85 Millionen Euro erwartet.

Allerdings haben sprunghaft angestiegene Material- und Logistikpreise im Jahresverlauf die Liquidität des Unternehmens belastetet. Zudem kam es zu Lieferverzögerungen bei Vorlieferanten, sodass im vierten Quartal 2021 Aufträge nicht wie geplant abgearbeitet werden konnten. Daneben führte aber auch das starke Wachstum von Lechner zusammen mit der damit einhergehenden Komplexität zu Profitabilitätsverlusten.

Chance zur Sanierung

Diese Situation eröffnet dem Unternehmen nun Chancen zur konsequenten Umsetzung des eingeleiteten Sanierungsweges. Dafür wurde ein umfassender Maßnahmenkatalog definiert, um Lechner in die Profitabilität zurückzuführen.

Umgehend nach seiner Bestellung hat der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl für Lechner einen strukturierten internationalen Investorenprozess eingeleitet. Zum Verkauf stehen der operative Geschäftsbetrieb in Rothenburg o.d.T. ein schließlich der nicht von der Insolvenz betroffenen Tochtergesellschaften in Schweden und Ungarn sowie die Betriebsimmobilie am Standort in Rothenburg o.d.T.
Die Ausgangslage des Unternehmens ist gut. Die Auftragsbücher sind voll und ein erstes Feedback der Kunden und Partner zeigt, dass diese zu Lechner stehen. Lechner genießt als Marktführer im Premiumsegment für Arbeitsplatten eine hohe Reputation am Markt.

PwC startet Verkaufsprozess

Für den Verkaufsprozess wurden die Distressed M&A-Experten der international agierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC engagiert. Das M&A-Team wird von Timo Klees (Partner) und Julia Jaumann (Manager) geleitet. In den letzten Tagen haben bereits mehrere Parteien Interesse an Lechner bekundet. „Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, für Lechner eine zukunftsfähige Investorenlösung zu finden“, so der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl. PwC wird in den nächsten Tagen eine breite internationale Marktansprache initiieren und erste Gespräche mit Investoren führen. Der Verkaufsprozess soll bis Ende Februar 2022 abgeschlossen sein.

Über das Unternehmen Lechner:

Die international agierende Lechner AG ist ein führender Anbieter von maßgefertigten Küchenarbeitsplatten und -rückwänden im Premium-Segment in Europa. Das familiengeführte Traditionsunternehmen mit Sitz in Rothenburg ob der Tauber wurde 1974 gegründet und verfügt heute über drei Produktionsstandorte in Deutschland, Ungarn und Schweden. Das Full-Service-Angebot von Lechner umfasst vom Aufmaß bis zur Montage jeden Prozessschritt. Alle Serviceleistungen sind aufeinander abgestimmt und bieten Kunden „alles aus einer Hand“: einfache Planung, Beratung und Bestellung. Materialvielfalt, Qualität und Innovation kennzeichnen die Produkte des Herstellers. Küchenarbeitsplatten und -rückwände werden in den Materialien Glas, Keramik, Dekton®, Naturstein, Quarzstein, Massivholz, Compact, Laminat und Mineralwerkstoff in unterschiedlichsten Dekoren gefertigt. Innovationen wie Switchy, das einfache Wechselsystem für Küchenrückwände mit stufenloser LED-Beleuchtung und die Multifunktionswand THEWALL® by Lechner setzen Maßstäbe in der Küche und darüber hinaus. Ergänzt wird das Produktportfolio durch passende Produkte wie Spülen, Thekenboards und weitere Ausstattungskomponenten.

Über Dr. Beck & Partner:

Dr. Hubert Ampferl, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenzrecht und Diplom-Betriebswirt (FH) ist Partner der Kanzlei Dr. Beck & Partner GbR. Als Insolvenzverwalter hat er sich auf die Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen spezialisiert.

Über PwC:

Das internationale PricewaterhouseCoopers Netzwerk steht für einen weltweiten Verbund unabhängiger Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und kann auf die Ressourcen von rund 295.000 Mitarbeitern in 156 Ländern („internationales PwC-Netzwerk“) zugreifen. Das PwC-Netzwerk im Bereich M&A umfasst weltweit über 1.600 M&A-Experten, die jährlich ca. 400 erfolgreiche Transaktionen durchführen. Unser Distressed M&A-Team unter der Leitung von Timo Klees (Partner) ist marktführend in Deutschland und hat in den letzten Jahren mehr als 70 Transaktionen aus Insolvenzsituationen heraus erfolgreich begleitet. Dazu zählen jüngst u.a. Nobiskrug, Aluminium Rheinfelden, Dradura, Fintyre, Thomas Cook und Vapiano.

Weitere Informationen/Pressekontakt:

PricewaterhouseCoopers, Timo Klees
Mail: timo.klees@pwc.com
GOOS COMMUNICATION, Stefanie Krüger, Geibelstraße 46a,
22303 Hamburg, Deutschland, E-Mail: lechner@goos-communication.com
Tel. +49(40) 2 84 17 87-53, Fax +49(40) 2 84 17 87-60

Shortcut:

Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl startet gemeinsam mit der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) den Verkaufs- prozess für den international führenden Hersteller von maßgefertigten Küchenarbeitsplatten und -rückwänden Lechner.