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Demmel und Aetna setzen auf die Zukunft von WAFA

04.12.2015 | PDF
Dr. Beck - Presseabteilung

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Scheidegg/Baar (Schweiz), 2. Dezember 2015. Die Demmel Gruppe hat gemeinsam mit Aetna Partners GmbH einen Kaufvertrag zur Übernahme des Geschäftsbetriebs der „WAFA Kunststofftechnik GmbH“ unterzeichnet. Mit der Übernahme wollen der mittelständische Konzern und die private Kapitalbeteiligungsgesellschaft das Automotive-Geschäft der Demmel Gruppe ausbauen. Der Betriebsübergang („Closing“) ist für Anfang Januar 2016 geplant.

Die Demmel Gruppe mit Hauptsitz in Scheidegg (Allgäu) ist ein Zusammenschluss von sechs mittelständischen Unternehmen mit den Geschäftsfeldern Automotive, Elektronik, Industrielle Kommunikation und Industrielle Dekoration. Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.000 Mitarbeiter und unterhält Standorte in Deutschland, China und Singapur. Aetna Partners ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Baar (Schweiz), welche von drei Privatpersonen gehalten wird und langfristige industrielle Beteiligungen eingeht.

Im Geschäftsbereich Automotive gehört die Demmel-Gruppe seit vielen Jahren zu den international führenden Anbietern von dekorativen Zierteilen aus Aluminium für die Automobilindustrie. Zu den Kunden gehören u.a. zahlreiche namhafte deutsche und internationale Premium-Automarken. In dieser Produktgruppe werden zunehmend Bauteile aus kombinierten Materialien nachgefragt, nicht zuletzt zur Verringerung des Gewichts von Fahrzeugen.

WAFA gehört zu den renommiertesten Anbietern von Kunststoffzierteilen und deren Veredelung durch Galvanik. „Durch die Übernahme des WAFA-Geschäftsbetriebs werden wir den Zugang zu dieser Technologie erhalten“, unterstreicht Thomas P. Holderried, Sprecher des Vorstands der Holdinggesellschaft Demmel AG. „Dies eröffnet uns die Möglichkeit, selbst Zierteile aus Materialkombinationen zu entwickeln, diese zu fertigen und zu veredeln.“ Über die Befriedigung der bestehenden Nachfrage hinaus plant die Demmel Gruppe, neuartige Bauteile auf Grundlage dieser Technologie zu entwickeln und damit neue Märkte zu erschließen. Die Entwicklungspotenziale sind vielfältig: Neben der Automobilindustrie werden Kunststoffzierteile u.a. in den Branchen Haushaltsgeräte, Sanitär und Unterhaltungselektronik eingesetzt.

„Unsere Entscheidung für die Übernahme des Geschäftsbetriebs von WAFA ist nicht zuletzt eine Entscheidung für die hohe Fachkompetenz der Mitarbeiter am Standort Augsburg “, sagen Thomaz Burckhardt und Felix Werthemann von Aetna Partners, die auf langfristig orientierte Beteiligungen an Mittelständlern spezialisiert sind. „Es ist unser erklärtes Ziel, mit unserem Engagement das Unternehmen weiter aufzubauen und damit nachhaltig Werte zu schaffen.“

Die WAFA Kunststofftechnik GmbH mit Sitz in Augsburg musste im Februar 2014 Insolvenz anmelden, da das Unternehmen fortlaufend Verluste gemacht hatte. Dem vom Gericht bestellten Insolvenzverwalter Joachim Exner, Partner der Kanzlei Dr. Beck und Partner, war es jedoch gelungen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und 22 Monate im Insolvenzverfahren ohne Kündigungen fortzuführen. Parallel hatte Exner einen strukturierten Investorenprozess aufgesetzt und rund 150 potenzielle Erwerber angesprochen. Die Investorensuche erwies sich jedoch als äußerst schwierig: Um WAFA langfristig wieder profitabel werden zu lassen, mussten Preiserhöhungen vorgenommen werden. Daraufhin hat ein Teil der Kunden Aufträge in Niedriglohnländer verlagert.

„Die Demmel Gruppe ist für WAFA der ideale Partner“, betonte Joachim Exner heute in Augsburg. „Die Technologien der beiden Unternehmen ergänzen sich perfekt. Mit der Demmel Gruppe hat WAFA wieder eine langfristige Perspektive.“

Aufgrund der neuen Auftragsstruktur können aber 188 der 330 Arbeitsplätze erhalten werden. Die Arbeitnehmer, die nicht übernommen werden können, werden jedoch nicht arbeitslos: Exner gelang es, eine Transfergesellschaft zu finanzieren. Dort werden die betroffenen Mitarbeiter bei 80% ihres letzten Nettoengelts fünf Monate lang mit gezielten Qualifizierungsmaßnahmen bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützt.

Pressekontakt:
Christoph Möller
möller pr
Telefon: +49 (0)221 80 10 87-87
Mobil: +49 (0)179 100 90 80
Email: cm@moeller-pr.de 
www.moeller-pr.de