22.01.2015
Bayerischer Rundfunk
Das Familienunternehmen Oeka mit Sitz in Bamberg hat Insolvenzantrag am Amtsgericht gestellt. Dies bestätigte der zuständige Insolvenzverwalter Joachim Exner. Die Mitarbeiter seien schon informiert, so Exner.
Nach einem guten Geschäftsverlauf im Jahr 2013 sei das Unternehmen für Kunststoff- und Metallkomponenten Ende vergangenen Jahres in finanzielle Schieflage geraten, so der Insolvenzverwalter Joachim Exner. Ursache sei ein deutlicher Umsatzrückgang im Geschäft mit wichtigen Kunden.
In der Folge entschied sich die Geschäftsführung für ein Insolvenzverfahren, um die Neuaufstellung des Unternehmens zu ermöglichen. Die Voraussetzungen für die Fortführung des Geschäftsbetriebs seien gut, betont der Insolvenzverwalter.
Die Mitarbeiter seien informiert worden. Die Löhne und Gehälter für die über 320 Mitarbeiter sind für die nächsten drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert.
Das Familienunternehmen Oeka beliefert deutsche und internationale Kunden der Kosmetikindustrie, der Automobiltechnik und der medizinischen Gerätetechnik mit Kunststoff- und Metallkomponenten. So werden für die Kosmetikindustrie zum Beispiel hochwertige Verpackungen hergestellt, für die Medizin verschiedene Bürstchen. Der Umsatz lag 2014 bei rund 27 Millionen Euro. Das inhabergeführte Unternehmen wurde 1914 gegründet. Seither ist Bamberg der Firmensitz und Produktionsstandort.