Wesentliche Teile von Sachsenring gerettet

14.08.2014 | PDF
Dr. Beck - Presseabteilung

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Die Unternehmensbereiche ITG und JIS /JIT des traditionsreichen Automobil­zulieferers HQM Sachsenring haben bei der Tube Technology Systems AG wieder eine Zukunft. Insolvenzverwalter Joachim Exner von der Kanzlei Dr. Beck & Partner hat wesentliche Teile des Unternehmens an einen Investor übertragen. Für die noch verbliebene Karosseriebau-Sparte laufen Gespräche mit Interessenten.

„Mit dem Verkauf der Unternehmensbereiche Just-in-time (JIT) / Just-in-sequence (JIS) und Integrale Gelenke (ITG) ist ein wesentlicher Teil von HQM Sachsenring gerettet“, sagte Exner. „Dass in diesen beiden Sparten auch alle Arbeitsplätze erhalten bleiben, ist besonders erfreulich.“ Der Erwerber hat zugesagt, am Standort Zwickau sämtliche dort beschäftigten Mitarbeiter sowie weitere Arbeitnehmer aus den Bereichen Entwicklung, Logistik und Verwaltung zu übernehmen. Insgesamt werden 107 Personen in ein neues Beschäftigungsverhältnis wechseln. Über den Kaufpreis wurde Still­schweigen vereinbart. Die Übernahme des Geschäfts­betriebs wurde zum 30. Juli vollzogen.

Bei dem neuen Eigentümer handelt es sich um die Tube Technology Systems AG mit Stammsitz im brandenburgischen Massen. Das Unternehmen gehört zu den modernsten Erst­ausrüstern der Automobilindustrie und fertigt u.a. Bremsleitungen für Kunden wie Volkswagen, Audi, Bentley und Lamborghini. Mit der Übernahme der beiden Geschäfts­bereiche von HQM Sachsenring will Tube Technology Systems sein Portfolio erweitern und seinen Wachstumskurs fortsetzen. „HQM Sachsenring verfügt über hervorragendes Know-how und einen hochkarätigen Kunden­stamm“, sagte ein Sprecher der Tube Technology Systems AG. Neben dem Stammsitz in Brandenburg verfügt die Gruppe über Produktions­stätten in den USA, China und Portugal.

Die nun verkauften Sparten sind auf die Fertigung, Lieferung und Montage von Fahr­werks­komponenten spezialisiert. Produktion und Lieferung werden dabei exakt auf die zeitlichen und produktionstechnischen Bedürfnisse der Automobilhersteller abgestimmt, wofür eine komplexe Logistik notwendig ist. Durch den Erwerb etabliert sich die Tube Technology Systems AG weltweit im Kreise der Technologieführer dieser Bereiche. Gemeinsam erwirtschafteten diese Unternehmensteile einen Umsatz von rund 93,1 Mio. Euro, was ca. 90 Prozent des Gesamtumsatzes von HQM Sachsenring in der Vergangenheit ausmachte.

Die noch verbliebene Unternehmenssparte Karosseriebau wird unterdessen weiter fort­geführt. Exner strebt auch für diesen Teil eine Investoren­lösung an, die derzeit verhandelt wird.

HQM Sachsenring hatte im Mai 2013 Insolvenz angemeldet und wird seitdem von Insolvenzverwalter Exner fortgeführt. Nach der Stabilisierung des Geschäftsbetriebs hatte Exner einen Investorenprozess eingeleitet und parallel dazu das Unternehmen mit gezielten Sanierungs­maßnahmen auf den Verkauf vorbereitet.

Pressekontakt

Tim Wallentin
Telefon: 0221 / 80 10 87-86
E-Mail: tw@moeller-pr.de
www.moeller-pr.de

Kurzporträt Kanzlei Dr. Beck & Partner:

Die Kanzlei mit interdisziplinärer Ausrichtung und acht Standorten hat sich auf Insol­venzrecht und Insolvenzverwaltung spezialisiert. Unter Wahrung der Interessen der Gläu­biger steht bei Firmeninsolvenzen der Erhalt der Unternehmenssubstanz und der Arbeits­plätze im Vordergrund. Zu den namhaften überregional ausstrahlenden Verfahren gehör­ten gehör­en u.a. die Insolvenzverwaltungen Müller-Brot, Sellner Gruppe, Schlott Gruppe, ECKA Granulate Gruppe, Plastal, Brochier, Grundig und Photo Porst.  Weitere Informationen unter: www.ra-dr-beck.de