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Standort Hersbruck der KWF hat eine Zukunft | Grundlegende Sanierung erforderlich

31.05.2013 | PDF
Dr. Beck - Presseabteilung

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Hersbruck: Die Polyden Folienfabrik GmbH aus Heilsbronn übernimmt zum 01.06.2013 Teile der bisherigen Geschäftstätigkeit der insolventen KWF Packaging GmbH in neuer Aufstellung und will 70 Arbeitsplätze erhalten.

Das Insolvenzgericht Nürnberg hat am 01.05.2013 das Insolvenzverfahren über die KWF Packaging GmbH eröffnet und den bereits am 04.03.2013 eingesetzten vorläufigen Verwal­ter, Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl, auch zum endgültigen Insolvenzverwalter bestellt. Be­reits Anfang Januar 2013 hatte eine Krankenkasse nach Auflaufen erheblicher Sozialversi­cherungsrückstände einen Insolvenzantrag gestellt.

Die Polyden Folienfabrik GmbH wird zum 01.06.2013 Teile der bisherigen  Geschäfts­aktivitäten der KWF in ihr bestehendes Unternehmen integrieren und in Hersbruck einen weiteren Standort aufbauen. Das Angebot des Folien­spezialisten aus Heilsbronn wurde vom Gläubigerausschuss nach eingehender Prüfung ge­nehmigt, die Polyden konnte eine Einigung mit dem Eigentümer zur Weiternutzung eines Teils des Betriebsareals erzielen.

Polyden kann durch Nutzung eigener zentraler Bereiche wesentliche Synergien heben und zusätzlich Sortiment und Kundenstamm erweitern. Peter Moser, Geschäftsführer der Poly­den Folienfabrik GmbH, ist optimistisch: „Dieser Schritt ist eine große Chance für die Weiterent­wicklung unseres Unternehmens, wir werden in den nächsten Jahren über 5 Mio. € in dieses Projekt investieren. Mit unserer jahrzehntelangen Marktpräsenz wollen wir bei den Kunden der KWF Vertrauen zurückgewinnen und bei den Produkten qualitative Maßstäbe setzen.“

Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl zur gefundenen Lösung: „Dass für die KWF in kurzer Zeit eine Investorenlösung unter Erhalt des Standorts Hersbruck gefunden werden konnte, ist vor dem Hintergrund der äußerst schwierigen Ausgangslage sehr erfreulich.“ Bei der KWF Packaging wechselten in den letzten Jahren mehrmals Gesellschafter und Geschäftsführer. Seit Mitte 2008 sind bis Ende 2012 ca. 9 Mio. € an Verlusten aufgelaufen, seit einigen Jah­ren konnte nichts mehr in die Modernisierung des Maschinenparks investiert werden. Diese negative Entwicklung spiegelt sich auch in den ausgewiesenen Verbindlichkeiten in Höhe von ca. 16 Mio. € wider.

Ich freue mich, dass wir 70 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz bei uns anbieten können und wir heißen alle neuen Mitarbeiter bei  Polyden herzlich willkommen – gerade im Hinblick darauf, dass es ohne die Lösung „Polyden“ für keinen Mitarbeiter der ehemaligen KWF Packaging in Hersbruck eine Zukunft gegeben hätte.“, erklärte der Geschäfts­führer Peter Moser.

Infolge der Insolvenz kam es wegen der Unsicherheit über die Zukunft der KWF zu deutli­chen Kundenverlusten. „Es war mir und meinem Team daher besonders wichtig, mit Polyden eine schnelle und regionale unternehmerische Lösung zu finden, die den Kunden die not­wendige Sicherheit bietet und darüber hinaus Arbeitsplätze für einen Teil der Mitarbeiter am Standort Hersbruck erhält “ sagte Ampferl.

Kurzporträt Polyden Folienfabrik GmbH:

Das Unternehmen
Im Jahre 1958 gründete der heutige Firmeninhaber die "Folienverarbeitung Hans Dentler".
Aus dem Ein-Mann-Betrieb - geprägt vom Pioniergeist und dem Gespür für innovative Zukunftstechnologien und Verpackungsmaterialien - entwickelte sich kontinuierlich ein Unternehmen, das heute mehr als 140 Mitarbeiter beschäftigt – die POLYDEN®-Folienfabrik GmbH. Aus der anfänglichen Handarbeit mit Haspel und Handschweißgerät wuchs Schritt für Schritt ein hochtechnisierter Maschinen- und Gerätepark. Dieser umfasst moderne Folienextruder, leistungsfähige Konfektionsanlagen, 8-Farben-Druckmaschinen und eine Regenerieranlage für Folienabfälle. Im Zuge von stetigem Wachstum und Ausbau entwickelte sich eine vielfältige Produktpalette für unterschiedliche Anwendungen. Dank der stetig anwachsenden Zahl von Kunden, die auf Produkte aus dem Hause Polyden® vertrauen, haben wir 1995 unsere Produktion auf einen 2. Standort in Heilsbronn/Mittelfranken ausgedehnt. Als ein Unternehmen des führenden Mittelstandes deutscher Folienhersteller verarbeiten wir in beiden Werken jährlich über 18.000 Tonnen Polyethylen zu den unterschiedlichsten Produkten, wie z.B. Schlauchfolie, Halbschlauchfolie, Flachfolie, Beutel, Säcke, Abdeckhauben, Schrumpfhauben und vieles mehr. In den vergangenen Jahren haben wir unsere Kapazitäten auf 23.000 Tonnen ausgebaut. Seit 2010 produzieren wir in Heilsbronn auch Mehrschichtfolien, um dem stetig steigenden Qualitätsanforderungen unserer Kunden gerecht zu werden.

Kurzportrait Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl:

Dr. Hubert Ampferl ist Partner der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Beck & Partner GbR. Die Kanz­lei ist mit 180 Mitarbeitern spezialisiert auf die Betreuung von Insolvenzverfahren, ins­be­sondere auf die Sanierung von Unternehmen unter Insolvenzbedingungen. Herr Dr. Ampferl ist unter anderem Insolvenzverwalter der Müller-Brot GmbH, der Moll-Gruppe sowie der Schmack Biogas AG. Die Verwalter der Kanzlei waren im Jahre 2011 bei der Schlott-Gruppe (ca. 3.000 Mitarbeiter) und der Sellner-Gruppe (ca. 2.500 Mitarbeiter) tätig.

Pressekontakt für weitere Informationen:

Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl
Eichendorffstraße 1
90491 Nürnberg
Tel.: 0911/951285-0
Fax: 0911/951285-10
eMail: advo@ra-dr-beck.de