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Autowelt König: Betrieb soll zunächst weitergehen

23.03.2013
Automobilwoche

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Die Insolvenzverwalter wollen das Geschäft in vollem Umfang weiterlaufen lassen. Zudem suchen sie zusammen mit den Herstellern nach Lösungen für Kunden, die bereits für Autos bezahlt haben, bevor diese ausgeliefert worden waren. Wunsiedel. Bei der fränkischen Handelsgruppe Autowelt König gehen die Lichter trotz Insolvenz vorerst nicht aus. Die vorläufigen Insolvenzverwalter planen, den Betrieb während des vorläufigen Insolvenzverfahrens "in vollem Umfang fortzuführen". In der Regel dauert dieses drei Monate, sofern es nicht bereits früher eine Lösung wie einen Verkauf gibt. So lange sind auch die Löhne der rund 620 Mitarbeiter durch Insolvenzgeld abgesichert.

Derzeit arbeite man daran, sich einen Überblick über die Situation beim Unternehmen zu verschaffen, erklärten die Insolvenzverwalter. "Dabei wird die Frage der von Kunden geleisteten Vorauszahlungen vorrangig geprüft." Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt in diesem Zusammenhang. Es besteht der Verdacht, dass mit Zahlungen von Kunden für Autos alte Schulden bedient wurden. Der Insolvenzverwalter sucht hier zusammen mit den Herstellern nach Lösungen. Volkswagen hat bereits angekündigt, "kundenorientiert" vorgehen zu wollen.

Kein Kommentar zu Vorwürfen gegen Gesellschafter und Geschäftsführung

Zu strafrechtlichen Vorwürfen gegen Geschäftsführung und Gesellschafter wollten sich die Insolvenzverwalter nicht äußern. Dies sei nicht Teil ihres Auftrags. Die Staatsanwaltschaft Hof ermittelt im Zusammenhang mit der Insolvenz. Zudem läuft bereits seit längerem ein steuerliches Ermittlungsverfahren, das laut Staatsanwaltschaft vor seinem Abschluss steht.

Die Autowelt-König hatte am Donnerstag Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind alle Teile des Unternehmens. Die Gruppe vertreibt an insgesamt 16 Standorten Fahrzeuge der Marken VW, Audi, Skoda, Fiat, Lancia, Alfa Romeo und Jeep. Sie beschäftigt 600 Mitarbeiter und erzielte zuletzt mit einem Absatz von 13.000 Neu- und Gebrauchtwagen einen Umsatz von 280 Millionen Euro. Im Ranking der größten deutschen Handelsgruppen wurde sie nach Umsatz zuletzt auf Rang 37 geführt.