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Insolvenzverwalter des FZ Heiligenstadt lobt Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand

01.07.2011
Die Gemeinde

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Nach der Insolvenz des Familienzentrums Heiligenstadt (FZ) ist es das vorrangige Ziel aller Beteiligten, eine Lösung zum Wohl der Bewohner und Mitarbeiter zu finden. Dafür engagieren sich sowohl der neue Vorstand dieser Einrichtung der Gemeinden in Nordbayern, Elimar Brandt (Berlin), als auch der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Joachim Exner (Nürnberg). Das Werk hatte im Mai überraschend Insolvenz angemeldet, nachdem 14 der 2008 neu errichteten 38 Seniorenwohnungen bisher nicht verkauft werden konnten. Vordringliche Aufgabe sei die „Versorgung der uns anvertrauten Menschen“, bestätigte Exner dem Nachrichtenportal in Franken.de. Die finanziellen Mittel zur Fortführung des Geschäftsbetriebs seien vorhanden und die Mitarbeiter seien „hoch qualifiziert und hoch motiviert“. Zudem sei die Zusammenarbeit mit Vorstand und Aufsichtsrat vertrauensvoll und konstruktiv.

Auch Elimar Brandt geht davon aus, dass das Werk weitergeführt und nicht geschlossen werden muss. Der ehemalige Geschäftsführende Direktor der Immanuel Diakonie Group in Berlin war vom Aufsichtsrat als neuer Vorstand berufen worden, nachdem sein Vorgänger fristlos entlassen worden war. Er hatte quasi als letzte Amtshandlung die Insolvenz angemeldet, obwohl bereits zuvor vertrauensbildende Gespräche mit der zuständigen Bank geführt worden waren. Brandt geht es bei seiner Tätigkeit auch darum, Schaden „von unserem Bund abzuwenden“, sagte er der GEMEINDE: Schließlich sei das Familienzentrum eng verknüpft mit den Gemeinden in Nordbayern. Für die desolate wirtschaftliche Situation heute macht er eine Misswirtschaft in den vergangenen zehn Jahren verantwortlich. Doch es bringe „für das Werk rein gar nichts, nach hinten zu sehen“.

Wichtig sei es, alles dafür zu tun, dass zerstörtes Vertrauen wieder hergestellt wird. Bei der Bundesratstagung vom 2. bis 4. Mai in Kassel war erstmals innerhalb des Bundes über die Insolvenz informiert worden. Danach hat das Diakoniewerk rund 12 Millionen Euro Schulden. Brandt ist zuversichtlich, dass nach einem Verkauf der Wohnungen ein Teil der Summe getilgt werden könne. Mit den restlichen Verbindlichkeiten werde ein neuer Eigentümer sicher gut leben können. Für die Zukunft sieht er das Familienzentrum gut aufgestellt. Das Miteinander von Jung und Alt auf dem Gelände sei ein Zukunftsmodell. Ähnlich sieht das auch Heiligenstadt Bürgermeister Helmut Krämer. Eine Insolvenz sei nicht das Ende, sondern eine Chance für eine Sanierung und für einen Neuanfang.

FZ Heiligenstadt