26.01.2012
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Für den Automobilzulieferer Sellner-Behr GmbH wurde ein neuer Investor gefunden. Nach rund einjähriger Insolvenz wird das Unternehmen zukünftig als Wallerstein Interior GmbH firmieren. Der neue Investor wird sämtliche 263 Festangestellten in Wallerstein ebenso wie die derzeit 85 Leiharbeiter übernehmen. Einen entsprechenden Vertrag haben der Wallerstein-Interior-Geschäftsführer Andreas Thierer und die Sellner-Behr-Insolvenzverwalterin Mechthild Bruche gestern unterschrieben.
Hinter der Wallerstein Interior GmbH steht eine Gruppe von Privatinvestoren, die bereits erfolgreich weitere Automobil-Zulieferer im Interieur-Bereich betreiben. Neben dem Erhalt des Produktionsstandortes haben diese auch weitere Investitionen im Anlagenbereich avisiert.
Mit dem Verkauf geht die Investorensuche für Sellner-Behr zu Ende. Mechthild Bruche, Fachanwältin für Insolvenzrecht, zog eine positive Bilanz: „Wir haben den passenden strategischen Investor für Sellner-Behr gefunden, der über die notwendigen Erfahrungen mit den Erzeugnissen und Produktionsverfahren des Unternehmens verfügt. Der lange Investorenprozess hat sich mit diesem Erfolg für alle Beteiligten ausgezahlt.“
Im laufenden Insolvenzverfahren ist es gelungen, die Produktion permanent vollständig aufrecht zu erhalten, so dass die Kunden ohne Unterbrechung beliefert werden konnten. „Hier zeigt sich, dass die Belegschaft mit einem hohen Maß an Loyalität und Einsatzbereitschaft am Verfahrenserfolg wesentlich beteiligt ist“, resümierte Bruche.
Über den Kaufpreis und den Namen der Investoren wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vertrag wird erst nach der üblichen Prüfung durch die Genehmigungsbehörden rechtskräftig. Dies wird von beiden Seiten in den kommenden Wochen erwartet.
Unter dem Namen Wallerstein Interior GmbH geht es für die Sellner-Behr GmbH weiter.