01.10.2007
Dr. Beck - Presseabteilung
Insolvenzverfahren ist eröffnet
Perspektiven für eine Fortführung des Betriebes werden geprüft
Das Insolvenzgericht Coburg hat am Montag, 1. Oktober 2007, das Insolvenzverfahren für die Gisi-Möbel GmbH, Lichtenfels-Seubelsdorf, eröffnet. Gleichzeitig wurde Dr. Siegfried Beck, Kanzlei Dr. Beck & Partner, Nürnberg, zum Insolvenzverwalter bestellt. Beck war nach Insolvenzantrag ab Anfang August als vorläufiger Insolvenzverwalter des 1971 gegründeten Herstellers von Gestellen und Verpolsterungen für Polster- und Holzmöbel sowie von Formteilen und Zuschnitten aus Holz tätig.
Beck gelang es, den Betrieb in vollem Umfang weiterzuführen. Maßgebend dafür waren konstruktive Absprachen mit den Auftraggebern und deren Bestätigungen der zum Insolvenzzeitpunkt vorliegenden Aufträge. Gleichzeitig konnten Vereinbarungen mit den involvierten Banken und den bisherigen Lieferanten getroffen werden, so dass die Aufträge planmäßig abgearbeitet werden konnten. Unter Einbindung der Geschäftsführung konnten auch neue Aufträge akquiriert werden. Aktuell ist die Auslastung bis Jahresende sichergestellt. Insolvenzverwalter Beck favorisiert eine Lösung zur Weiterführung des Betriebes über dieses Datum hinaus. Entsprechende Optionen einschließlich Finanzierungsmöglichkeiten, die auch die branchenüblichen Auslastungsschwankungen berücksichtigen, werden derzeit detailliert geprüft.
Gisi-Möbel musste bisher keine Kündigungen aussprechen. Für die Monate Juli bis September wurde das Arbeitsentgelt für alle 46 Beschäftigten – einschließlich Teilzeitkräften – durch das für maximal drei Monate gezahlte Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit sichergestellt. Der Betrieb arbeitet inzwischen mit ausgeglichenem operativem Ergebnis. Ab Oktober werden die Löhne und Gehälter aus dem normalen Betrieb erwirtschaftet und bezahlt.
Die Kanzlei mit interdisziplinärer Ausrichtung und fünf Standorten hat sich auf Insolvenzrecht und Insolvenzverwaltung spezialisiert. Unter Wahrung der Interessen der Gläubiger steht bei Firmeninsolvenzen der Erhalt der Unternehmenssubstanz und der Arbeitsplätze im Vordergrund. Zu den namhaften überregional ausstrahlenden Verfahren gehörten die Insolvenzverwaltungen Grundig, Photo Porst und Brochier. Weitere Informationen unter: