Insolvenzverfahren Aventi Automobil AG

30.01.2009
Dr. Beck - Presseabteilung

... zurück zur Übersicht

Aventi-Standort Nürnberg muss geschlossen werden

Nürnberger Abwicklungsteam arbeitet im kompletten Monat Februar

Für die weiteren neun Standorte laufen Gespräche mit Investoren

Der Standort Nürnberg der Autohandelsgruppe Aventi Automobil AG mit Hauptsitz in Bamberg muss zum Monatsende Januar 2009 geschlossen werden. Die Autohausgruppe mit rund 100 Millionen Euro Jahresumsatz und insgesamt 366 Beschäftigten in zehn Niederlassungen hatte am 29. Dezember 2008 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Am gleichen Tag bestellte das Amtsgericht Bamberg Herrn Joachim Exner, Kanzlei Dr. Beck & Partner, Nürnberg, zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Der Rechtsanwalt und Insolvenzexperte Exner sieht nach einer Bestandsaufnahme und der Ausleuchtung aller Perspektiven für den Standort Nürnberg keine wirtschaftliche Zukunft und damit keine Chance, einen Investor für diese Niederlassung zu finden. Exner sieht sich damit gezwungen, den von der Aventi-Geschäftsleitung schon vor Insolvenzanmeldung getroffenen Stilllegungsbeschluss für den Standort Nürnberg umzusetzen. Betroffen von der Stilllegung sind 41 bereits gekündigte Mitarbeiter. Ein Abwicklungsteam ist auch noch im kompletten Monat Februar in Nürnberg präsent, so dass eingelagerte Reifen abgeholt und eventuelle Fragen geklärt werden können.

(90425 Nürnberg, Eltersdorfer Straße 23, Telefon 0911 / 934360
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr)

An den anderen neun Standorten der Autohandelsgruppe Aventi, die zu den 50 größten deutschen Autohändlern gehören, läuft der Geschäftsbetrieb weiter. Für die hier beschäftigten Mitarbeiter ist der Arbeitslohn bis Ende Februar durch das Insolvenzgeld gesichert. Die einzelnen Standorte arbeiten mit unterschiedlichem Portfolio der Marken Ford, Opel, Renault, Dacia und Hyundai sowie Service-Verträgen. Für die beiden Standorte in Bamberg und die sieben Niederlassungen in Burgebrach, Haßfurt, Kulmbach, Lauf, Schwabach, Schweinfurt-Sennfeld und Steinsfeld ist die Suche nach möglichen Erwerbern angelaufen. Erste Gespräche mit Investoren, die an einem oder mehreren Standorten interessiert sind, haben bereits stattgefunden. Bremsend wirkt die insgesamt schwierige Situation der Kraftfahrzeugbranche, die durch das Konjunkturpaket II jetzt Rückenwind erhalten soll.

Neben dem Autohaus Aventi betreut die Kanzlei Dr. Beck & Partner aktuell zwei weitere insolvente Autohäuser in Gunzenhausen und Erlangen.

Kurzporträt Kanzlei Dr. Beck & Partner:

Die Kanzlei mit interdisziplinärer Ausrichtung und sechs Standorten hat sich auf Insolvenzrecht und Insolvenzverwaltung spezialisiert. Unter Wahrung der Interessen der Gläubiger steht bei Firmeninsolvenzen der Erhalt der Unternehmenssubstanz und der Arbeitsplätze im Vordergrund. Zu den namhaften überregional ausstrahlenden Verfahren gehörten die Insolvenzverwaltungen Grundig, Photo Porst, Brochier und Aventi-Gruppe. Weitere Informationen unter: www.ra-dr-beck.de