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Sellner-Insolvenz: Sanierungsaussichten werden geprüft

30.01.2011
Dr. Beck - Presseabteilung

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Neuendettelsau, 30. Januar 2011. Das Amtsgericht Ansbach hat den Nürnberger Rechtsanwalt Siegfried Beck zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Sellner Holding GmbH und der IPG Industrieplast GmbH bestellt. Für die Sellner GmbH ist Joachim Exner, ebenfalls aus der Kanzlei Dr. Beck & Partner, als vorläufiger Insolvenzverwalter benannt worden.

Gemeinsam mit ihren Teams haben die beiden Insolvenzspezialisten bereits am Samstag und Sonntag mit der Analyse der Unternehmenssituation begonnen. "Unsere wichtigste Aufgabe ist es in den ersten Stunden und Tagen, den Warenfluss von unseren Lieferanten und an unsere Kunden sicherzustellen", sagte Exner. "Wir stehen in ständigem Kontakt mit den Automobilherstellern, um dort die Fahrzeugproduktion nicht abreißen zu lassen."

Zu den Zukunftsperspektiven der Sellner Gruppe und der Arbeitsplätze können sich die Sanierungsspezialisten derzeit noch nicht abschließend äußern. "Wir haben eine gute Marktstellung und volle Auftragsbücher. Das sind erfreuliche Ausgangsvoraussetzungen", so Beck. "Nun müssen wir gemeinsam mit der Geschäftsführung analysieren, mit welchen Sanierungsmaßnahmen wir wieder eine profitable Aufstellung erreichen können." Gemeinsames Ziel der vorläufigen Insolvenzverwalter und Geschäftsführer ist der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze und Standorte. Bis Ende März wird anstelle von Löhnen und Gehältern Insolvenzgeld durch die Bundesagentur für Arbeit gezahlt. Eine Vorfinanzierung dieser Zahlungen wird vorbereitet.

Am 28. Januar haben die Sellner Holding GmbH, die Sellner GmbH und die IPG Industrieplast GmbH beim Amtsgericht Ansbach Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Gründe für die Zahlungsunfähigkeit sind operative Verluste aufgrund hoher Ausschussquoten beim Volumenanlauf für neue Fahrzeugmodelle sowie Fehlkalkulationen von Fertigungskosten bei Großaufträgen. Insgesamt beschäftigt die Sellner Gruppe 2.400 Mitarbeiter weltweit, davon 1.600 (inkl. Zeitarbeiter) in Deutschland. Von dem Insolvenzantrag sind derzeit in Deutschland knapp 700 Mitarbeiter und 300 Zeitarbeiter in Neuendettelsau und Heilsbronn betroffen.

Hintergrund:

Zur SELLNER Holding GmbH gehören weltweit führende Automobilzulieferer im Bereich innovativer Oberflächen im Innenraum von Premium-Fahrzeugen. Das Unternehmen, gehört seit 2005 zur EquiVest/CBR Management GmbH. Die SELLNER GROUP beschäftigt rund 2.400 Mitarbeiter an 11 Standorten in Deutschland, Ungarn, USA und in China.

Die Kanzlei Dr. Beck & Partner mit interdisziplinärer Ausrichtung und sechs Standorten hat sich auf Insolvenzrecht und Insolvenzverwaltung spezialisiert. Unter Wahrung der Interessen der Gläubiger steht bei Firmeninsolvenzen der Erhalt der Unternehmenssubstanz und der Arbeitsplätze im Vordergrund. Zu den namhaften überregional ausstrahlenden Verfahren gehörten die Insolvenzverwaltungen Grundig, Photo Porst, Brochier und Plastal.

Medienkontakt

Jörg Nolte
rw konzept GmbH
0171/8686481
nolte@rw-konzept.de