10.01.2020
Produktion.de
10. Jan. 2020 | 09:45 Uhr von Sarah Wieser
Insolvenzverwalter Joachim Exner hat Eisenmann Thermal Solutions vor dem Ruin bewahrt – er konnte den Geschäftsbetrieb an den Investor Onejoon aus Korea verkaufen. Weder Jobs noch Standorte gehen dabei verloren.
Anfang August 2019 hatte die „Eisenmann Thermal Solutions GmbH & Co. KG“, eine Tochtergesellschaft der Eisenmann-Gruppe, einen Insolvenzantrag stellen müssen. Spezialisiert ist das Unternehmen auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Industrieöfen zur Herstellung verschiedener Werkstoffe. Da Eisenmann Thermal Solutions allerdings nicht zum Kerngeschäft des Mutter-Konzerns zählt, konnte Exner eine getrennte Investorenlösung umsetzen.
Aufgekauft wurde der Geschäftsbetrieb von der im niedersächsischen Bovenden sitzenden Onejoon Solutions GmbH, deren Mutterkonzern ihren Sitz in Korea hat. Bei Onejoon handelt es sich um ein Maschinenbauunternehmen. Das Spezialgebiet des Unternehmens: die Herstellung von Öfen zur Verarbeitung von Kathoden- und Anodenmaterialien in der Lithium-Ionen-Batterie-Industrie. Am 15. Januar 2020 wird der Geschäftsbetrieb dann übertragen. Alle knapp 200 Jobs sowie die beiden Standorte in Böblingen und Bovenden bleiben dabei erhalten.