28.04.2017
MainPost
Würzburg (ej) Sie veredeln Autoteile für Luxuswagen wie Lamborghini oder Porsche im Würzburger Gewerbegebiet Ost, die Mitarbeiter der Firma Schäfer-Oesterle. Doch jetzt musste das Würzburger Amtsgericht die vorläufige Insolvenzverwaltung anordnen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Joachim Exner sieht jedoch gute Chancen, das Unternehmen nachhaltig zu sanieren. Und dafür werde jetzt ein Investor gesucht.
Schäfer-Oesterle hat drei Standorte: Würzburg und Backnang in Baden-Württemberg sowie in Ungarn. Ungarn ist von der Insolvenz nicht betroffen. Die 166 Mitarbeiter starke deutsche Belegschaft ist laut Exner informiert und sei weiterhin mit vollem Engagement bei der Sache. Die Löhne sind über das Insolvenzgeld für drei Monate abgesichert.
Der Insolvenzverwalter versichert: "Der Geschäftsbetrieb wird in vollem Umfang weitergeführt und die Aufträge und Leistungen pünktlich erbracht." Nach seinen Angaben hätten die Kunden, deutsche und europäische Premium-Automarken und Direktzulieferer, dem Unternehmen die volle Unterstützung zugesichert. Der Grund für die Schwierigkeiten? Exner:" Das Unternehmen hatte zahlreiche Neuaufträge und ein starkes Umsatzwachstum. So kam es zu Problemen bei der Produktion und bei Zwischenfinanzierungen."