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Wesentliche Etappenziele im Insolvenz­verfahren Luitpoldhütte erreicht

10.01.2017 | PDF
Dr. Beck - Presseabteilung

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Amberg. Zentrale Aufgabenbereiche im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Abwicklungsgesellschaft LH AG (vormals Luitpoldhütte AG) sind nach nur einem Jahr plangemäß abgearbeitet. Sozialplanzahlungen an frühere Mitarbeiter sind bereits erfolgt - eine Abschlagsverteilung i.H.v. 1,5 Mio. € steht Auszahlung an die Gläubiger bereit.

Durch den Verkauf des Geschäftsbetriebes Anfang 2016 an einen belgischen Investor und dem konsequenten Einzug der offenen Forderungen konnten ausreichend Mittel generiert werden, um nicht nur den Massekredit zurückzubezahlen, sondern darüber hinaus bereits die Auszahlung des Sozialplans sowie eine Auskehr der Erlöse an die Sicherheiten­gläubiger - insbesondere Lieferanten - umzusetzen.

Zur Wiederherstellung der international notwendigen Wettbewerbsfähigkeit musste der Personalbestand den veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Alle betroffenen Mitarbeiter konnten für bis zu sechs Monate ab dem 01.12.2015 in eine Transfergesellschaft wechseln. „Nur durch die konstruktive und vertrauensvolle Zusam­menarbeit mit dem Betriebsrat sowie der IG Metall Amberg konnte trotz der schwierigen Ausgangslage in kürzester Zeit eine solide Finanzierung der Qualifizierungsgesellschaft auf die Beine gestellt werden“, so der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl. „Dies war der Schlüssel zum Erhalt und somit zur Sanierung der Luitpoldhütte. Von den 95 in die Transfergesellschaft gewechselt Mitarbeiter konnte der überwiegende Teil wieder in ein Beschäftigungsverhältnis gebracht werden.“

Mit dem Betriebsrat und der IG Metall Amberg wurde zusätzlich ein Sozialplan vereinbart, um den von den Personalmaßnahmen betroffenen Mitarbeitern weitere Zahlungen aus der Insolvenzmasse zu ermöglichen. Durch den erfolgreichen Verlauf des Verfahrens konnte der Sozialplantopf nicht nur in voller Höhe dotiert, sondern auch bereits zum Jahreswechsel 2016/1017 ausbezahlt werden. Damit konnte man die Vorgaben der Arbeitnehmervertreter sowie der IG Metall auf schnelle und umfassende Ausschüttung des Sozialplans erfüllen.

Der aus allen Gläubigergruppen besetzte Gläubigerausschuss verfolgt als Zielsetzung die bestmögliche Befriedigung der Gläubiger - dies wird durch regelmäßige Sitzungen über­wacht. Dem entsprechend hat der Gläubigerausschuss in seiner letzten Sitzung beschlos­sen, dass nunmehr bereits eine erste Abschlagsverteilung i.H.v. 1,5 Mio. € an die ungesi­cherten Insolvenzgläubiger zu erfolgen hat. Der Insolvenzverwalter wird dies voraussichtlich im ersten Quartal 2017 zur Umsetzung bringen.

Pressekontakt

Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl
Eichendorffstraße 1, 90491 Nürnberg
Tel.: 0911/951285-0, Fax: 0911/951285-10, E-Mail: advo@ra-dr-beck.de

Kurzporträt Kanzlei Dr. Beck & Partner GbR

Die Kanzlei mit interdisziplinärer Ausrichtung und acht Standorten hat sich auf Insolvenzrecht und Insolvenzverwaltung spezialisiert. Unter Wahrung der Interessen der Gläubiger steht bei Unternehmensinsolvenzen der Erhalt des Betriebes und der Arbeitsplätze im Vordergrund. Zu den namhaften überregional ausstrahlenden Verfahren gehören u. a. die Insolvenzverwaltungen Müller-Brot, Sellner-Gruppe, Schlott-Gruppe, ECKA Granulate-Gruppe, Plastal, Brochier, Grundig und Photo Porst. Weitere Informationen unter: www.ra-dr-beck.de.