09.11.2013 | PDF
Fränkische Landeszeitung
Feuchtwangen (anr) – Das Feuchtwanger Unternehmen Bohnacker GmbH Umformtechnik ist im Insolvenzverfahren. Die Aussichten für den Betrieb und seine aktuell noch 20 Beschäftigten stünden jedoch nicht schlecht, sagt die Insolvenzverwalterin, die in Nürnberg ansässige Mechthild Bruche.
Der Insolvenzantrag wurde bereits im August gestellt, die offizielle Verfahrenseröffnung erfolgte nun zum Beginn des Monats November. In den vergangenen Wochen hat sich Bruche um eine Stabilisierung der in Schieflage geratenen Firma bemüht. Der Betrieb in dem seit über 60 Jahren bestehenden Unternehmen läuft weiter; auch Neuaufträge werden bearbeitet. Die aktuelle Perspektive stufte Bruche als „ganz gut“ ein. Man sei derzeit in Übernahmeverhandlungen. Es gebe „zumindest zwei“ Interessenten, die aus Sicht der Insolvenzverwalterin in Betracht kämen. Die Verhandlungen seien in einer heißen Phase. Mit einem Ergebnis rechne man bereits diese Tage. Die Belegschaft wurde bereits über die Lage informiert. Die Löhne und Gehälter konnten laut Bruche bislang unverändert gezahlt werden. Seit der Anmeldung der Insolvenz hätten zwei Mitarbeiter die Firma verlassen. Zu der Insolvenz hat laut Mechthild Bruche eine Summe von Faktoren geführt. Unter anderem herrsche in der Metallbranche ein starker Wettbewerb mit einem harten Preiskampf. Auch habe die Bohnacker GmbH ihre selbst gesteckten Umsatzziele nicht erreicht. Letztlich habe das Unternehmen seine aufgenommenen Kredite nicht mehr bedienen können.