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Neumayer Tekfor: Schutzschirm wird zugeklappt

04.06.2013
FAZ

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Autozulieferer Neumayer Tekfor beendet Insolvenz

hpa./dpa-AFX, FRANKFURT/OFFENBURG, 3. Juni. Der badische Autozulieferer Neumayer Tekfor hat das Insolvenzverfahren beendet und wird wie angekündigt seine neue Heimat unter dem Dach des indischen Konzerns Amtek finden. Damit wird das bislang größte Sanierungsverfahren unter dem Dach des neuen Insolvenzrechts (Esug) nach insgesamt neun Monaten beendet. Amtek hatte im März den Kauf des deutschen Herstellers von Motor- und Getriebeteilen angekündigt (F.A.Z. vom 8. März), der zuvor wegen eines Schuldenbergs von 400 Millionen Euro in die Krise geraten war. Das sogenannte Schutzschirmverfahren habe eine höhere Quotenzahlung an die Gläubiger gebracht als ein Regelinsolvenzverfahren, betonten der Eigenverwalter Joachim Exner und der Sachwalter Jan Markus Plathner.

Das Amtsgericht Offenburg habe das Insolvenzverfahren zum Monatsende aufgehoben, teilte Neumayer Tekfor am Montag mit. Das Unternehmen sei saniert und wieder voll handlungsfähig. Alle 3300 Arbeitsplätze, davon 1600 in Deutschland, sowie sämtliche Standorte bleiben erhalten. Das Unternehmen mit Werken in Hausach im Schwarzwald, Rotenburg an der Fulda (Hessen) und Schmölln (Thüringen) hatte im vergangenen September Insolvenz angemeldet.

Gemeinsam mit Amtek steige Neumayer Tekfor zum global führenden Hersteller von Motoren-, und Getriebekomponenten für die Autoindustrie auf, hieß es. Das deutsche Unternehmen hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 500 Millionen erwirtschaftet. Amtek und Neumayer Tekfor planen den Angaben zufolge gemeinsam einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro sowie 50 Produktionsstandorte rund um den Globus. „Neumayer Tekfor hat eindrucksvoll bewiesen, dass ein Neubeginn auch unter sehr schwierigen Bedingungen möglich ist“, resümiert Frank Grell von der Sozietät Latham & Watkins, die das Bankenkonsortium vertrat.