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Anlagenbauer Moll-Gruppe in Leiblfing gerettet

10.06.2011
regio aktuell24 Zeitung

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10.06.2011 (ra) Nur acht Wochen nach Insolvenzanmeldung steht die Moll-Gruppe vor dem Verkauf an zwei Investoren. Dies teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck & Partner mit. Der Betriebsübergang soll bereits zum 1. Juli stattfinden. Fast alle Arbeitsplätze bleiben erhalten.

„Dass es gelungen ist in so kurzer Zeit eine tragfähige Investorenlösung zu finden, ist ein deutlicher Beweis für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens“, unterstrich der vorläufige Insolvenzverwalter Ampferl. „Besonders erfreulich ist, dass 90 Prozent der rund 250 Arbeitsplätze gerettet werden konnten.“ Bereits gestern wurden die Mitarbeiter an den einzelnen Standorten informiert.

Käufer des Moll-Geschäftsbereichs Fördertechnik ist die Rofa-Förderanlagen GmbH mit Sitz in Rosenheim. Die Sturm Gruppe mit Sitz in Salching übernimmt die Geschäftsbereiche Verfahrenstechnik und Reinigungstechnik. „Beide Investoren sind in ihren Marktsegmenten hervorragend positioniert, so dass Unternehmen und Arbeitnehmer eine langfristige Perspektive erhalten“, betonte Ampferl. Der Geschäftsübergang für alle Geschäftsbereiche findet zum 1. Juli 2011 statt.

Die Moll-Gruppe hatte am 13. April 2011 dieses Jahres infolge eines Liquiditätsengpasses Insolvenz anmelden müssen. Die Unternehmensgruppe zählt u.a. zu den international führenden Anbietern von Fertigungsanlagen für die Automobilindustrie. Unter den Kunden befinden sich namhafte Hersteller wie etwa BMW, Daimler, Audi, Volkswagen, Rolls Royce, aber auch ABB, Nokia, und Bosch.

Ampferl hatte umgehend nach seiner Bestellung zum vorläufigen Insolvenzverwalter die aktive Investorensuche begonnen und mit Hochdruck vorangetrieben. „Wenn man wie die Moll-Gruppe weltweit im Projektgeschäft mit höchsten Anforderungen an Termintreue und Zuverlässigkeit aktiv ist, kann man sich eine Verunsicherung der Kunden nicht leisten“, erläuterte  Ampferl. „Daher war es unbedingt notwendig, eine schnelle Lösung zu finden.“