02.03.2013
Bayerischer Rundfunk Oberfranken
Der weltweit tätige Schleifscheibenhersteller Dronco aus Wunsiedel hat vorläufige Insolvenz angemeldet. Diese Entwicklung kam für die rund 300 Mitarbeiter anscheinend überraschend.
Die Nachricht ist für viele überraschend, weil die Auftragslage gut sei, sagte der Betriebsratsvorsitzende Heinze dem Bayerischen Rundfunk. Nach Zeitungsangaben ist der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Exner zuversichtlich, dass die Dronco AG gerettet werden kann.
Zu der Schieflage des Familienunternehmens ist es nach Unternehmensangaben wegen hoher Finanzierungskosten für Investitionen in Höhe von rund 30 Millionen Euro in den vergangenen Jahren gekommen. Die Löhne und Gehälter der rund 300 Mitarbeiter in Wunsiedel sind in den ersten drei Monaten des vorläufigen Insolvenzverfahrens durch die Arbeitsagentur gesichert.
Die Dronco AG feierte vergangenes Jahr ihr 50-jähriges Firmenbestehen. Im Stammwerk in Wunsiedel werden nach Unternehmensangaben täglich rund 200.000 Trenn- und Schruppscheiben und 40.000 Fächerschleifscheiben für den weltweiten Vertrieb an Hand- und Heimwerker produziert.